Die Sozietät arbeitet in der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung auf einem hohen Leistungsniveau und hebt sich mitunter aufgrund deren Betreuung u. a. der Schifffahrtsbranche deutlich von deren Mitstreitern ab.
Ziel der Gesamtgestaltung für den Bereich der Innenarchitektur sollte daher sein, einen Gestaltungsansatz zu erarbeiten, der die Sozietät in seinen Qualitäten bzw. Besonderheiten widerspiegelt, so dass der Besucher bereits bei Eintritt des Gebäudes einen Eindruck deren Handels erhält.
Für ein gesamtheitliches Erscheinungsbild ist es von großem Vorteil, dass sich bereits frühzeitig die Architektur mit der Innenarchitektur verzahnt, um so zu erreichen, dass eine Weiterführung der Gestaltung im Äußeren, sich im Inneren des Gebäudes fort setzt.
In diesem Rahmen bestand unserseits die Aufgabe darin, ein Gesamtkonzept für den geplanten Neubau in Bezug auf den Innenraum zu entwickeln.
Komponenten, wie ein offenes bzw. helles, freundliches und zeitgemäßes Erscheinungsbild waren Vorgabe für die gewünschte Gestaltung.
Auch findet sich das „Schiffs- Thema“ überall in Form von Modellen, bei der Auswahl der Materialien, sowie im Gebäude wieder. So ist z. B. der Empfang bzw. sind die innenliegenden Räume des Archivs im Erdgeschoß, wie Container auf einem Schiff aufgereiht, eine Situation, die durch den Absatz der dort unterschiedlich eingesetzten Bodenbeläge von Kunststein und Teppich verdeutlicht wird.
Erläuterung:
Die Sozietät hat Ende Februar 2009 deren neuen Räumlichkeiten am Stader Hafen bezogen.
Der neue Standort befindet sich in den Hafenhäusern 1 und 2, als Bestandteil eines Gesamtkomplexes aus insgesamt 4 Häusern. Im Erdgeschoß sind die beiden Hafenhäuser, der von der Sozietät genutzten Gebäude, überbaut bzw. miteinander verbunden; ein Bereich der nach Außen als zentraler Eingangsbereich erkennbar ist und sich dort im Inneren der Empfang befindet. Von dort aus sind über zwei Treppenhäuser die oberen Etagen der jeweiligen Einzelhäuser erreichbar, in Ergänzung mit einer weiteren internen Treppe im Haus der Geschäftsführung bzw. der Partner.
Entlang der Treppenhauswand der internen Treppe sind Glasvitrinen eingelassen, in denen Schiffsmodelle derer Mandanten beleuchtet ausgestellt werden, als weiterer Standort zu den Schiffsmodellen im zentralen Eingangsbereich.
Die im Gebäude verwendeten Farben und Materialien sind aufeinander abgestimmt, und in deren Art so gewählt, dass ein hochwertiger, heller und zeitgemäßer Eindruck vermittelt wird.
Neben der sehr guten Ausleuchtung der verschiedenen Allgemeinbereiche und Büros wurde die Akustik als ein weiteres, hauptsächliches Thema berücksichtigt. So wurde z. B. in den Bürobereichen eine spezielle Akustikdecke eingesetzt, in Verbindung mit einem textilen Bodenbelag mit hohem akustischem Dämmwert. Diese Kombination ist für den Erhalt einer guten Akustik in Verbindung mit dem Einsatz von großflächigen Glaselementen erforderlich um eine perfekte Arbeitssituation zu erzielen.
Die im Erdgeschoß befindlichen Glastrennwandelemente, sowie die Glasfassade im gesamten Gebäude führen zu der Transparenz, die die umliegenden Ausblicke zu einem Teil des Inneren werden lassen.
Dieser Ansatz wird nicht nur durch die, in vielen Räumen vorgelagerten Balkone und Terrassen fortgesetzt, sondern ergänzend durch den Einsatz einer Webcam am zentralen Empfang und Wartezone, von der aus Bilder der Schifffahrt von der Elbe in der Höhe von Krautsand überträgt, zusätzlich verstärkt.
[/justify]