Die aktuelle Wohnungsfrage stellt vor allem Großstädte vor vielfältige Herausforderungen. Ungenutzte Freiflächen im innerstädtischen Kontext bieten dabei Potenzial zur Nachverdichtung und könnten somit einen Teil der Lösung dieser angespannten Situation darstellen. Am konkreten Beispiel der Stadt Köln werden Potenzialflächen kartiert und mit Hilfe von Kategorien greifbar gemacht. Anhand einer konkreten Fläche wird eine beispielhafte Lösung in Form eines reproduzierbaren Geschosswohnungsbaues realisiert. Orientierung bieten dabei drei Referenzgebäude, die mit vergleichbarer Thematik umgesetzt wurden – die Unité d‘habitation in Marsaille, die 53 semi collective housing units von Lacaton&Vassal und das Wohnhaus am Dantebad von Florian Nagler. Schwerpunkt der Ausarbeitung liegt darin, die mit der Problemlösung verbundenen speziellen konstruktiven und funktionalen Gegebenheiten auch als Potenzial für innovative Lösungen zu begreifen. Dies betrifft sowohl technologische Inhalte als auch Aspekte der räumlichen Strukturen.