Über ein Falttor gelangt man in der großzügigen Innenraum der Halle, welcher zugleich als
Pkw-Stellfläche und Lager genutzt wird. Die lichtdurchflutete Halle dient als Sichtschutz und Klimahülle für das darin „behütete“ Haus. Fast vollständig umschließt die transluzente Hallenfassade den quaderförmigen Holzbau. Das puristisch reduzierte Wohn- und Studiogebäude mit zurückhaltender horizontaler dunkler Plattenfassade durchdringt die Halle an zwei Punkten. Dies ermöglicht in diesen Koch- und Wohnbereich direkte Blickbeziehungen zum Außenraum. Zudem wurden in Halle und Holzbau gezielt Glasflächen platziert, um direkte Ausblicke zu gewähren und um das Gebäude zur Terrasse und zum Pool hin zu öffnen. Die Festverglasungen im Holzbau sind raumseitig mit dunklem MDF ummantelt und rahmen somit die Blicköffnungen in die homogen weiß behandelten Wandflächen ein. Ebenso wurden die Zargen der raumhohen Innentüren mit diesem Material eingefasst. Türblätter mit Edelstahloberfläche, Waschtische und Arbeitsplatten aus Sichtbeton mit höchster Verarbeitungsqualität, und der vollflächige graue Spachtelboden runden die einheitliche und zurückhaltende Materialwahl im Innenbereich ab. Nur im großzügigem Badezimmer und am Kamin im Wohnbereich wurde ein Schieferstein als Verkleidung von Wand und Boden gewählt.
Vor einer besonderen Herausforderung wurden die Fachplaner der Haustechnik gestellt. Eine Kombination aus Erdkollektoren und einer Luftwärmepumpe, gekoppelt mit der Lüftungsanlage
sorgen für ausgewogenes Klima im Inneren. Die Dachfläche der Halle ist vollflächig mit PV-Modulen zur Stromgewinnung belegt und trägt somit ebenfalls zum ökologischen Energiekonzept des Gebäudes bei.