Die WRH hat das 85 m lange 5geschossige Bürohaus in geschlossener Bebauung in der Kölner Innenstadt mit dem Ziel erworben, nach Durchführung eines Qualifizierungsverfahrens neuen Wohnraum mit hoher Nutzerqualität zu schaffen. Auf der Rückseite des Gebäudes schließt im Erdgeschoss eine Halle mit 2 Tiefgaragengeschossen an, womit das Grundstück nahezu vollständig überbaut ist. Das Planungsrecht ließ eine Aufstockung mit einem Staffelgeschoss und eine bauliche Erweiterung mit Laubengängen an der Rückseite zu. Die Büros in den Obergeschossen wurden in 53 Wohnungen umgebaut, die über die Laubenganganlage erschlossen werden. In der Lagerhalle entstanden weitere 5 Wohnungen, sodass insg. 58 Einheiten neu geschaffen wurden. Die Ladenlokale wurden energetisch und funktional aufgewertet.
Das Gebäude verfügt über 2 Treppenhauskerne, die über den an der Gebäuderückseite mit Abstand zum Baukörper vorgestellte Laubengang verbunden wurden. Damit konnten starke Eingriffe in die Bausubstanz vermieden sowie die Ladenzone im EG als Baustein im urbanen Leben beibehalten werden. Die Wohnungen sind in Ost-West-Richtung orientiert und verfügen fast alle über eine Loggia und eine halbprivate Vorfläche zwischen Eingang und Laubengang, der auch als Kommunikationsraum dient. Die Patiowohnungen orientieren sich um eigene kleine Innenhöfe und sind rollstuhlgerecht. Die Wohnungen im Staffelgeschoss verfügen über großzügige Dachterrassen. Die Fassaden zeigen sich als Weiterentwicklung, ohne zu überformen. Mit dem Gestaltungsbeirat wurde Konzept und Gestaltung intensiv diskutiert.