In den Neubauten befinden sich überwiegend Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen, ergänzt durch einige Vier-Zimmer-Wohnungen. In dem kernsanierten Bestandsgebäude konnten 66 Mikroappartments geschaffen werden. Die Wohnungen werden über ein geothermisches Sondenfeld mit Erdwärme als regenerative Energiequelle versorgt.
Die Quartiersentwicklung und harmonische Einbindung in die Strukturen des sich verändernden Verlagsviertel zählt zu den wesentlichen Prioritäten des Projektes. Vor diesem Hintergrund wurde eine grundlegende Analyse der umgebenden Bebauung erarbeitet. Darauf aufbauend wurden markante, quartiersprägende Details herausgestellt, die sich an den Attributen der umgebenden 1950er- und 1960er-Jahre-Bebauung orientieren: waagrechte Gliederung bis hin zu waagrecht auskragenden Dachüberständen, Betonung der Fenster, differenzierte Details wie Schiebeläden und besondere Geländerkonstruktionen. In moderne Architektursprache übertragen, bilden sie die prägenden Elemente der heutigen Architektur und verbinden die Gebäude harmonisch miteinander und mit dem Umfeld. Charakteristisch für das neue Quartier sind die horizontale Gliederung mit großzügigen Fensterflächen und Loggien, die durch Schiebeläden zusammengefasst werden. Außerdem charakterisieren farbig abgesetzte Staffelgeschosse mit auskragenden Dachrändern und betonte Eingangsbereiche das Quartier. Die Schiebeläden sind fassadenbündig und bewegen sich in farblich abgesetzten Faschen. Orientiert an den Bauten der Nachkriegszeit entstanden so Wohngebäude, die eine helle und freundliche Durchlässigkeit vermitteln. Die beweglichen Schiebeläden schaffen ein lebendiges Spiel in den Fassaden.