Im südlichen Teil dieses Areals Richtung Hauptbahnhof streckt sich ein langer neuer Baukörper entlang des Ufers des Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal. Zusammen mit anderen Neubauten und der langen Rieckhalle, der ehemaligen Lagerhalle, in der heute die Flick‐Collection untergebracht ist, bildet er den Kunstcampus.
Die Erscheinung des 7-geschossigen Neubaus ist geprägt durch die geknickte Fassade mit der trapezförmigen Ausbildung der allseitig vorgesetzten Balkone. Deren siebbedruckte Glasgeländer spiegeln ihre Umgebung und verstärken die Wirkung von Licht und Schatten auf der Fassade. So gibt das Gebäude mit seiner facettierten Oberfläche dem Wohnen nach außen eine eigene stadträumliche Präsenz.
Nach innen vermitteln die Balkone als ‚grüne Zimmer‘ zwischen Wohnung und Stadt. Zugunsten der beidseitig guten Aussicht haben wir uns für tiefe Wohnungen mit einer inneren Serviceschiene entschieden. Im Erdgeschoss ist eine repräsentative Galerieebene entstanden, die nicht nur den Standort würdigt und an seine frühere Adresse für Kunstausstellungen und -ateliers erinnert, sondern auch wieder aufnimmt. Hier werden zukünftig Bilder, Installationen und Skulpturen zeitgenössischer Künstler gezeigt.