Das Projekt „Wohnen am Weißen See“ steht beispielhaft für eine durch Architektur und Städtebau initiierte Standortentwicklung und Quartiersaufwertung. Auf dem ca. 5.600 qm großen Grundstück, direkt am Weißen See gelegen, wurden um das zum Wohnhaus umgebaute ehemalige Rathaus (1903) des Bezirkes vier Neubauten zu einem städtebaulichen Ensemble gruppiert. Ein gemeinsames Gestaltungsprinzip mit einem einheitlichen Farb- und Materialkonzept führt die Vielfalt der Wohnlösungen im Ensemble zusammen und wird durch den gemeinschaftlichen Außenraum gestärkt. Gleichzeitig bleiben die unterschiedlichen Architekturen ablesbar. Die Neubauten sind so platziert, dass zwischen ihnen Blicke in die Umgebung freigegeben werden. Insgesamt 45 Bauherren wurden in die Abstimmung des Gesamtkonzepts und die Gestaltung ihrer eigenen Wohnung einbezogen.
Das von DMSW entworfene Haus C an der Nordkante zum Park am Weißen See verfügt als viergeschossiger Baukörper über acht Wohnungen. Jede Wohnung orientiert sich sowohl zum Park als auch zu den gemeinschaftlichen Außenräumen der Wohnanlage. Pro Etage sind zwei Wohnungen zwischen 110 und 185 m2 Wohnfläche mit Terrassen entstanden.
Das Konzept geht von gut proportionierten Raumgrößen aus, die sich durch ein Zusammenschließen oder Trennen von Räumen unterschiedlichen Lebensphasen und flexiblen Nutzungen anpassen können. Öffnungen zwischen den einzelnen Räumen ermöglichen Durchblicke, Transparenz und Ausblicke in verschiedene Richtungen.