Wohnen im Spinnereipark, Y-Häuser

Conradtystraße 2 und 3, 83059 Kolbermoor

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Behnisch Architekten


47.8493000 12.0405600 Conradtystraße 2 und 3, 83059 Kolbermoor
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2020 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Mehrfamilienhäuser

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

10.2019

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
23.730 m³
Nutzfläche
4.970 m²
Wohnfläche
3.751 m²
Grundstücksgröße
8.020 m²
Verkehrsfläche
1.640 m²
Grundstücksgröße
3.860 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Fernwärme
Sekundär
Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
31,15 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
15,64 kWh/(m²a)

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 55

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Warmwasser
34 %
Kühlung
17 %

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Der Spinnereipark, ein sieben Hektar großes Areal angrenzend an die ehemalige Baumwollspinnerei im Zentrum Kolbermoors, besticht mit herrschaftlichem Baumbestand, malerischem Weiher und Bächen sowie einladenden Spazierwegen. Behnisch Architekten planten hier am Rande des Landschaftsparks ein Wohnareal mit insgesamt neun Wohnbauten. Im ersten Bauabschnitt sind zwei von insgesamt fünf „Y-Häusern“ – benannt nach ihrer geometrischen Grundrissform – fertiggestellt. Die Wohnungen zeichnen sich durch herrliche Ausblicke in die Landschaft, lichtdurchflutete Interieurs und großzügige Balkone aus.
 
Wohnpark im Spinnerei-Areal
Das Gesamtkonzept für die Bebauung im Spinnereipark sieht zwei unterschiedliche Gebäudetypen vor: Die Y-Häuser und die vier zusätzlichen Conradty-Häuser fügen sich behutsam in die leicht hügelige und verkehrsfreie Topografie der Parklandschaft ein. Eine öffentliche Durchwegung ist gegeben und schließt die Bewohner unmittelbar an Parklandschaft und Naherholungsgebiet an. Die vier- bis sechsgeschossigen Bauten zeigen eine spielerisch modulierte, zu den Rändern hin nach Osten und Westen hin abnehmende Höhenentwicklung auf. Während sich die Y-Häuser in die gewachsene Struktur und den Baumbestand des Parks integrieren, bilden die Conradty-Häuser zur nördlich verlaufenden Conradtystraße und zur Bahnlinie den vor Lärm schützenden Rücken.
 
Gebäudetypus für optimale Wohnbedingungen
Die Architekten planten die Y-Häuser als Solitäre, um die Qualitäten im Park bestmöglich zu nutzen. Jedes Haus ist so platziert, dass der Baumbestand erhalten bleibt und sich optimale Blickbeziehungen zu den Alpen, zum Park mit Weiher und zu den angrenzenden historischen Gebäuden der Alten Spinnerei ergeben. Die fünf- bis sechsgeschossigen Baukörper entwickeln sich aus einem massiven Kern, der sich zu den Enden der Y-Arme visuell auflöst und durch die differenzierte Anordnung der Balkone eine Verzahnung mit der Landschaft erreicht.
 
Die Grundrissform ermöglicht jeder Wohnung eine dreiseitige natürliche Belichtung und höchstmögliche Flexibilität für die individuelle Grundrissgestaltung. Als Erweiterung des Wohnbereichs schieben sich die Balkone in jedem Geschoss nach außen, bieten mit raumhohen Fenstern zusätzliche private Freiräume und erlauben so ein „Wohnen in der Natur“. Die Schlafbereiche nach Norden und Osten nutzen das indirekte Licht, während Küche und Arbeitszimmer nach Süden und Westen zur Tages- und Abendsonne orientiert sind.
 
Prägnante Fassadengestaltung
Charakteristisches Merkmal der Fassade sind die hellen, horizontalen Bänder der Balkonbrüstungen mit dahinter liegenden offenen und verglasten Bereiche. Dazu kontrastiert die geschlossener wirkende Holzfassade, die durch frei angeordnete, quadratische Fenster gegliedert ist. Die weißen an- und absteigenden Brüstungen verleihen den Gebäuden mit seinen ausladenden und zueinander versetzt angeordneten Balkonen eine lebendige, „bewegte“ Erscheinung. Materialien, Farbigkeit und Haptik der landschaftlichen Umgebung finden sich in der Lochfassade mit sägerauer, vorvergrauter Holzschalung in verschiedenen erdig-braunen und silbernen Farbtönen wieder.
 
Auch die Gestaltung der Treppenhäuser greift die Farbpalette ihrer natürlichen Umgebung auf. Warme Grün- und Gelbtöne im Bodenbelag erinnern an die lichtdurchflutete Atmosphäre des Parks. Edles Eichenholz, Sichtbeton, weiße Putzflächen und weißes Stahlgeländer setzen Akzente. Die farbige Markierung des Bodens hat gleichzeitig eine Leitfunktion; mit individueller Erscheinung stärkt sie die Identität jeden einzelnen Hauses.
 
Nachhaltiges Konzept
Zur Energieversorgung des Spinnereiparks ist im nordöstlichen Teil ein Blockheizkraftwerk geplant, das an das örtliche Nahwärmenetz angeschlossen wird und durch Kraft-Wärme-Kopplung auch Elektrizität bereitstellt. Über den guten Primärenergiefaktor hinaus waren weitere Faktoren zu berücksichtigen, um 2015 das DGNB-Vorzertifikat in Gold zu erhalten. Dazu zählen die Vernetzung der Nachbarschaft mit Fuß- und Radwegen, die Zugänglichkeit des Parks für die Öffentlichkeit mit gemeinschaftsdienlichen Funktionen, der Ausbau des Retentionsvolumens für Hochwasser sowie Ausgleichs- und Biotopflächen zum Schutz der Flora und Fauna. Gründächer halten das Regenwasser zurück, bevor es über die Fallleitungen in das städtische Entwässerungsnetz gelangt. Die Fertigstellung der Wohnbebauung Spinnereipark wird in weiteren vier Bauabschnitten bis circa 2025 erfolgen.
 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
In Kolbermoor wurden die denkmalgeschützten, historischen Bauten der Alten Spinnerei in den vergangenen Jahren behutsam saniert und revitalisiert. Zusammen mit den bereits fertiggestellten Erweiterungen und neuen Nutzungen wie Quest Forum, Lofthäusern und Wohnen am Rosengarten ist ein attraktiver Anziehungspunkt im Zentrum der Stadt entstanden. Die Symbiose aus Altem und Neuem bietet mit einer modernen, zukunftsfähigen Bebauungsstruktur für eine gemischte Nutzung aus Wohnen, Gewerbe, Gastronomie und Einrichtungen für die Naherholung ein lebendiges Quartier zum Leben und Arbeiten.
 
Neuer Stadtbaustein im SpinnereiarealDer Spinnereipark schließt im Westen an die historischen Bestandsgebäude an und erstreckt sich nördlich des Mangfallkanals bis zur Conradtystraße und zur Bahnlinie Bad Aibling–Rosenheim. Er steht seit der Restaurierung des Areals als vielfältig nutzbares Naherholungsgebiet mit einem Netz an Wegen für Fußgänger und Radfahrer, einem Kinderspielplatz und einer Kapelle nicht nur Bewohnern, sondern auch Besuchern und Passanten zur Verfügung. Für das gesamte Gebiet wurde ein städtebauliches Konzept mit einer Wohnnutzung aus zwei Gebäudetypen entwickelt, das aus fünf so bezeichneten Y-Häusern und vier Conradty-Häusern besteht, die in fünf Bauabschnitten realisiert werden, wovon im ersten Bauabschnitt zwei Y-Häuser fertiggestellt wurden. Sie fügen sich behutsam in die leicht bewegte Topografie der Parklandschaft ein, die zwischen den Gebäuden hindurchgeführt ist und eine Zonierung in private und öffentliche Flächen ermöglicht. Die ost-westlich verlaufende Conradtystraße wurde soweit wie möglich nach Norden zur Bahnlinie hin verlegt, um die nachteiligen Einflüsse des Verkehrslärms auf die Gebäude zu minimieren. Die zwischen Bahn und Straße befindlichen Grundstücke konnten so aus der Umklammerung gelöst und dem Park zugeschlagen werden. Wesentliches Ziel dabei war es, den Baumbestand im Park weitestgehend zu erhalten und für die Mangfall erforderliche Retentionsflächen zu berücksichtigen.
 
Auch der bauliche Entwurfsansatz der Gebäude im Park folgt diesen Zielen und dem Wunsch, ein vielfältiges Quartier zu schaffen. Durch die vier- bis sechs Geschosse der Y- und Conradty-Häuser ergibt sich eine spielerisch modulierte, zu den Rändern nach Osten und Westen hin abnehmende Höhenentwicklung, die sowohl am Bestand orientiert ist, aber mit den beiden Gebäudetypen auch die unterschiedlichen Anforderungen an ihre räumliche Lage im Spinnereipark berücksichtigt. Während die Y-Häuser sich in die gewachsene Struktur und den Baumbestand des Parks integrieren, bilden die Conradty-Häuser nach Norden den vor Lärm schützenden Rücken. Die Bewohner erreichen die Häuser fußläufig über frei geformte Zugangswege oder natürlich belüftete Tiefgaragen und daran angeschlossene Treppenhäuser, die jeweils ein Gebäudepaar verbinden. Für Besucher sind Stellplätze entlang der Conradtystraße vorgesehen. Dadurch gelingt es, den Park weitgehend vom Verkehr frei zu halten. Im Südwesten des Parks ist die Errichtung einer Fußgängerbrücke über den Mangfallkanal geplant, die eine verkehrsfreie Verbindung zum Freibad schafft.
 
Zwei Gebäudetypen für optimale Wohnbedingungen: Y- und Conradty-HäuserDie Y-Häuser verdanken ihren Namen der geometrischen Grundrissform und wurden als Solitäre geplant, um die Qualitäten im Park bestmöglich zu nutzen. Jedes Haus ist so platziert, dass der Baumbestand erhalten werden konnte und sich optimale Blickbeziehungen zu den Alpen, zum Park mit Weiher, zum Seilnetz und zu den historischen Gebäuden der Alten Spinnerei ergeben. Die fünf- bis sechsgeschossigen Baukörper entwickeln sich aus einem massiven Kern, der sich zu den Enden der Y-Arme visuell auflöst und durch die freie und differenzierte Anordnung der Balkone eine Verzahnung mit der Landschaft erreicht. Die Grundrissform ermöglicht jeder Wohnung eine dreiseitige natürliche Belichtung und höchstmögliche Flexibilität, um der individuellen Grundrissgestaltung und der Besonnung Rechnung zu tragen. Als Erweiterung des Wohnbereichs schieben sich die Balkone in jedem Geschoss nach außen, bieten mit raumhohen Fenstern zusätzliche private Freiräume und erlauben so ein „Wohnen in der Natur“. Die Schlafbereiche nach Norden und Osten nutzen das indirekte Licht, während Küche und Arbeitszimmer nach Süden und Westen zur Tages- und Abendsonne orientiert sind. Die Anzahl, Größe und genaue Lage der einzelnen Räume sind entsprechend den Wünschen der Nutzer gestaltet.
 
Die vier- bis fünfgeschossigen Conradty-Häuser, benannt nach der nördlich verlaufenden Zufahrtsstraße, schützen die Anlage zur Straße und Bahntrasse gegen Lärm. Versetzte Gebäudevolumina ergeben einen angenehmen Maßstab und strukturieren spielerisch mit ihrer freien, polygonalen Anordnung den Straßenraum. Eingänge und Zufahrten sind mit weit auskragenden Vordächern akzentuiert. Die Wohnungen werden über den an der Nordseite befindlichen, großzügigen Treppenraum mit Bezug nach Außen erschlossen, der den Bewohnern einen einladenden Ort der Begegnung ermöglicht. Die zum Park hin orientierten Gebäudeseiten mit den Wohn- und Schlafräumen öffnen sich nach Süden über verglaste, versetzt angeordnete Terrassen und Balkone. Vielfältige Blickbeziehungen in den Park, die Berge und die Umgebung wurden geschickt bei der Anordnung der Öffnungen genutzt. Dabei steuern die geschoss- bzw. brüstungshohen Bänder der Fassaden und Balkone mit einer Holzverkleidung in unterschiedlichen Breiten den Grad der Durchsichtigkeit, um dem Bedürfnis nach Privatsphäre zu entsprechen. Für eine gute Proportionierung sind die obersten Geschosse zurückversetzt und erhalten eine dunkle, leicht reflektierende Fassade mit einer frei auskragenden, schwebenden Dachkante. Mit der feinen Baukörpergliederung entsteht ein weicher Abschluss und eine gute Einbindung in den Park. Die Fertigstellung der Conradty-Häuser wird in den weiteren Bauabschnitten bis ca. 2025 erfolgen.

VERBAUTE PRODUKTE

Dach



Hinterlüftete Fassaden


Hinterlüftete Holzfassade


Dachabdichtungen


Türsysteme u.a. Schleusentüren


Innentüren / Wohnungseingangstüren


Wärmedämmung Tiefgarage
Tektalan

Kotiers
Holzrahmenfenster


Dach


Dach



Aufzug


Pfosten-Riegel-Fassade


Dach-Abdichtungen


Bodenbeschichtungen


Wand- und Deckenfarben


Rampenbeschichtung


Dachfenster
Jet

Fassaden

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Behnisch Architekten

Blumenstraße 17

80331 München

Tel. 089 85 63 09 8–0


Bauherr

Quest AG und Werndl & Partner GmbH

Spinnereiinsel 3b

83059 Kolbermoor


Architektur: Stadt- und Raumplaner

Stadtplanung Breunig

Seitzstraße 19

80538 München


Architektur: Landschaftsarchitekt

liebald + aufermann landschaftsarchitekten

Manzingerweg 9

81241 München


Fachplanung: Tragwerksplanung

Guggenbichler & Wagenstaller

Wittelsbacherstraße 4

83022 Rosenheim


Fachplanung: Gebäudetechnik

Wastl Ingenieure GmbH

Spinnereiinsel 1

83059 Kolbermoor


Energieberatung

TRANSSOLAR Energietechnik GmbH, Müchen

Landwehrstraße 60/62

80336 München


Fachplanung: Elektrotechnik

Elektroplanung Kanz

Einsteinstraße 143

81675 München


Fachplanung: Bauphysik

PMI GmbH

Hauptstraße 42

82008 Unterhaching


Fachplanung: Brandschutz

Brandschutz Consulting

An der Hauptfeuerwache 8

80331 München


Sonstige

iket GmbH

Niethammerstraße 21

80997 München


Architekturfotografie

David Matthiessen Fotografie

Böblinger Str. 29 B

70178 Stuttgart

Tel. +49 176 66845819

Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

Gökmen Gärten

Hohenofenerstraße 86

83026 Rosenheim


Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

Raumausstattung Druckmüller

Pfarrer-Grimm-Straße 17

83052 Götting


Bauleistung: Estrich

German Estrich GmbH & Co. KG

Schwarzauerstraße 68 b

83308 Trostberg


Bauleistung: Tiefbau

Keller Grundbau GmbH

Schleißheimer Straße 95a

85748 Garching-Hochbrück


Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

JNS Dachtechnik

Im Müllerland 3a-5

83620 Feldkirchen-Westerham


Bauleistung: Elektroinstallation

Elektro Solartechnik Holzner GmbH &Co. KG

Georg-Wiesböck-Ring 5

83115 Neubeuern


Bauleistung: Straßenbau

Rudolf Mayer GmbH

Wasserburger Straße 21

83556 Grisstätt


Bauleistung: Fassade

H. HARRER Metallbau GmbH

Untereschlbach 2

84307 Eggenfelden


Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Jakob Westermeier GmbH

St.Georg-Straße 6

83024 Rosenheim


Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

H. Kotiers Schreinerei Glaserei GmbH

Gewerbegebiet 4a

83093 Bad Endorf


Bauleistung: Fliesen, Platten

Fliesen Jegg GmbH

Spitzsteinstraße 7

83059 Kolbermoor


Bauleistung: Maler, Lackierer

PECI Bautechnik GmbH

Mühlbacherstraße 8

97616 Bad Neustadt


Bauleistung: Maler, Lackierer

Wagenstetter Malerbetrieb und Betonsanierung GmbH

Eichenstraße 2c

83083 Riedering-Niedermoosen


Bauleistung: Rohbau

Hans Holzner Baugesellschaft mbH

Innlände 20

83022 Rosenheim


Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Schlosserei Wolfgang Kirner

Im Gewerbegebiet 13

83093 Bad Endorf


Bauleistung: Trockenbau

Heinrich Schmid GmbH & Co. KG

Isarstraße 1c

83026 Rosenheim


Bauleistung: Ausbau

Schreinerei Engelbert Wolf GmbH

Münchener Straße 9

83052 Heufeld

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