Wohnen in Generationen
Mehrgenerationenwohnen in Holzbauweise in Leipzig
Städtebaulicher Kontext und Zielsetzung
„Wohnen in Generationen“ ist ein generationenübergreifendes Wohnquartier im Leipziger Stadtteil Reudnitz-Thonberg. Auf einem bislang als Parkplatz genutzten Grundstück entsteht ein vielfältiges Wohnumfeld, das neue Formen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens erprobt. Ziel ist es, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen und zugleich konventionelle Standards im Wohnungsbau zu hinterfragen:
Wie viel Raum brauchen wir wirklich? Wie nachhaltig kann ein Quartier sein? Und wie gelingt soziale Durchmischung?
Konzept und Struktur
Der Entwurf greift die Blockrandstruktur der Umgebung auf, ergänzt diese in Holzbauweise und schließt eine städtebauliche Lücke. Dabei entstehen klar definierte Raumkanten, die sich harmonisch in den Bestand einfügen. Hochpunkte markieren die Ecken des Quartiers und stärken dessen urbane Präsenz. Ein vorhandenes L-förmiges Bestandsgebäude wird aufgestockt und funktional eingebunden.
Freiräume und Gemeinschaft
Die innenliegende Erschließung stärkt das Miteinander. Zwei differenzierte Höfe bieten sowohl Rückzug als auch Begegnung: ein großzügiger, offener Westhof mit Spielplatz sowie ein ruhiger, begrünter Osthof. Die Höfe sind grün gestaltet und fördern nachbarschaftliches Leben.
Nutzung und Vielfalt
Das Quartier vereint 95 barrierefreie Wohnungen für etwa 240 Personen mit gewerblichen und gemeinschaftlichen Angeboten. Neben einem inklusiven Café gibt es Co-Working-Flächen, eine Bibliothek, Kinderbetreuung, Werkstätten sowie einen gemeinschaftlich nutzbaren Dachgarten. Diese Infrastruktur schafft Raum für Austausch, gegenseitige Unterstützung und vielfältige Lebensentwürfe.
Nachhaltigkeit als Haltung
Das Projekt setzt auf ressourcenschonendes Bauen: Holz als Hauptbaumaterial, extensive Dachbegrünung, Photovoltaik sowie Fernwärmenutzung bilden die Grundlage für eine nachhaltige Quartiersentwicklung. Eine Low-Tech-Strategie reduziert technische Abhängigkeiten und setzt auf passive Systeme wie natürliche Belüftung und Tageslichtnutzung.
Materialität und Ausdruck
Die Fassadengestaltung unterstreicht das Konstruktionsprinzip: Holz als sichtbares Gestaltungsmittel, kombiniert mit robusten Materialien wie Keramik im Sockelbereich und Metall in den obersten Geschossen des Neubaus. Rote „Wohnschaufenster“ und markante Toreinfassungen setzen architektonische Akzente im Quartier.
Resümee
„Wohnen in Generationen“ schafft ein integratives, durchmischtes Quartier mit Raum für Wohnen, Arbeiten und Gemeinschaft. Das Projekt schafft 95 Wohnungen für etwa 240 Bewohnende und steht für einen zukunftsfähigen Umgang mit urbanem Wachstum, Klimaschutz und gesellschaftlicher Vielfalt.
Mehrgenerationenwohnen in Holzbauweise in Leipzig
Städtebaulicher Kontext und Zielsetzung
„Wohnen in Generationen“ ist ein generationenübergreifendes Wohnquartier im Leipziger Stadtteil Reudnitz-Thonberg. Auf einem bislang als Parkplatz genutzten Grundstück entsteht ein vielfältiges Wohnumfeld, das neue Formen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens erprobt. Ziel ist es, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen und zugleich konventionelle Standards im Wohnungsbau zu hinterfragen:
Wie viel Raum brauchen wir wirklich? Wie nachhaltig kann ein Quartier sein? Und wie gelingt soziale Durchmischung?
Konzept und Struktur
Der Entwurf greift die Blockrandstruktur der Umgebung auf, ergänzt diese in Holzbauweise und schließt eine städtebauliche Lücke. Dabei entstehen klar definierte Raumkanten, die sich harmonisch in den Bestand einfügen. Hochpunkte markieren die Ecken des Quartiers und stärken dessen urbane Präsenz. Ein vorhandenes L-förmiges Bestandsgebäude wird aufgestockt und funktional eingebunden.
Freiräume und Gemeinschaft
Die innenliegende Erschließung stärkt das Miteinander. Zwei differenzierte Höfe bieten sowohl Rückzug als auch Begegnung: ein großzügiger, offener Westhof mit Spielplatz sowie ein ruhiger, begrünter Osthof. Die Höfe sind grün gestaltet und fördern nachbarschaftliches Leben.
Nutzung und Vielfalt
Das Quartier vereint 95 barrierefreie Wohnungen für etwa 240 Personen mit gewerblichen und gemeinschaftlichen Angeboten. Neben einem inklusiven Café gibt es Co-Working-Flächen, eine Bibliothek, Kinderbetreuung, Werkstätten sowie einen gemeinschaftlich nutzbaren Dachgarten. Diese Infrastruktur schafft Raum für Austausch, gegenseitige Unterstützung und vielfältige Lebensentwürfe.
Nachhaltigkeit als Haltung
Das Projekt setzt auf ressourcenschonendes Bauen: Holz als Hauptbaumaterial, extensive Dachbegrünung, Photovoltaik sowie Fernwärmenutzung bilden die Grundlage für eine nachhaltige Quartiersentwicklung. Eine Low-Tech-Strategie reduziert technische Abhängigkeiten und setzt auf passive Systeme wie natürliche Belüftung und Tageslichtnutzung.
Materialität und Ausdruck
Die Fassadengestaltung unterstreicht das Konstruktionsprinzip: Holz als sichtbares Gestaltungsmittel, kombiniert mit robusten Materialien wie Keramik im Sockelbereich und Metall in den obersten Geschossen des Neubaus. Rote „Wohnschaufenster“ und markante Toreinfassungen setzen architektonische Akzente im Quartier.
Resümee
„Wohnen in Generationen“ schafft ein integratives, durchmischtes Quartier mit Raum für Wohnen, Arbeiten und Gemeinschaft. Das Projekt schafft 95 Wohnungen für etwa 240 Bewohnende und steht für einen zukunftsfähigen Umgang mit urbanem Wachstum, Klimaschutz und gesellschaftlicher Vielfalt.