Die Pro-Kopf-Wohnfläche in Deutschland steigt rasant. Durch demografische Trends und die zunehmende Individualisierung der Gesellschaft, weg von der klassischen Kernfamilie, verkleinert sich der deutsche Durchschnittshaushalt. Lebte 1995 eine Person noch auf 36 m² Wohnfläche, waren es Ende 2020 schon 47 m² pro Kopf – trotz gestiegener Immobilienpreise und hoher Wohnkosten. An genau dieser Stelle setzt das Projekt „Wohnen Morgen“ mit einer Wohnfläche von 25 m² pro Kopf an.
Den Kontext um das freie Baufeld bildet eine heterogene Struktur aus mehrgeschossigen Wohngebäuden. In naher Umgebung befindet sich der Bahnhof, verschiedene Bildungseinrichtungen sowie ein Seniorenheim und eine KiTa. Rückwertig grenzt der Combi-Parkplatz an, der aktuell umstrukturiert wird.
Auf dem Grundstück in der Elisabethstraße in Detmold entstehen 11 Wohneinheiten. Abgeleitet aus den umgebenden baulichen Strukturen und dem Verlauf der Sonne, ergibt sich ein komplexer dreiteiliger Baukörper mit Wohnungstypologien für eine breite Zielgruppe. Neben Zwei- bis Drei- Zimmerwohnungen lassen sich Studios, eine loftartige Maisonette, sowie ein urbanes Einfamilienhaus verorten. Allen gemeinsam ist ein begrünter und abgeschirmter Innenhof mit anschließender Küche und Gartenstück zur kollektiven Nutzung. Der Wohnraum der einzelnen Einheiten kann so durch minimalistische Kochstellen reduziert werden, ohne an Qualität zu verlieren, und gleichzeitig gemeinschaftliche Strukturen stärken.
Neben der Einsparung von Raum - und Ressourcen - ist die Erreichung des Passivhausstandards Ziel der Aufgabe. Mit einem knapp 70 cm starken zweischaligen Lehmsteinmauerwerk mit Hanfzwischendämmung gelingt eine vollständig rückbaubare und recycelbare Konstruktion, die die erforderlichen U-Werte erreicht und teils sogar unterschreitet.
Mit Hilfe einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, dem Anschluss an das regionale Fernwärmenetz und ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung ist es möglich, den Primärenergiebedarf auf 1 kWh/m²a zu minimieren. Der Endenergiebedarf mit 44,79 kWh/m²a qualifiziert den Wohnungsbau zum KfW 55 Haus.
Laut einer Studie der UN könnte eine um 15 % verringerte Wohnfläche pro Kopf zu einer Einsparung von 10,5 Megatonnen CO₂-Äquivalenz führen – das entspricht etwa 1,2 % der gesamten Emissionen Deutschlands. Das Treibhausgasminderungspotenzial einer Reduktion der Pro-Kopf-Wohnfläche wäre daher enorm. Das Projekt „Wohnen Morgen“ geht mit gutem Beispiel voran und stellt die Mentalität der aktuell vorherrschenden Konsum- und Wegwerfgesellschaft in Frage.
Den Kontext um das freie Baufeld bildet eine heterogene Struktur aus mehrgeschossigen Wohngebäuden. In naher Umgebung befindet sich der Bahnhof, verschiedene Bildungseinrichtungen sowie ein Seniorenheim und eine KiTa. Rückwertig grenzt der Combi-Parkplatz an, der aktuell umstrukturiert wird.
Auf dem Grundstück in der Elisabethstraße in Detmold entstehen 11 Wohneinheiten. Abgeleitet aus den umgebenden baulichen Strukturen und dem Verlauf der Sonne, ergibt sich ein komplexer dreiteiliger Baukörper mit Wohnungstypologien für eine breite Zielgruppe. Neben Zwei- bis Drei- Zimmerwohnungen lassen sich Studios, eine loftartige Maisonette, sowie ein urbanes Einfamilienhaus verorten. Allen gemeinsam ist ein begrünter und abgeschirmter Innenhof mit anschließender Küche und Gartenstück zur kollektiven Nutzung. Der Wohnraum der einzelnen Einheiten kann so durch minimalistische Kochstellen reduziert werden, ohne an Qualität zu verlieren, und gleichzeitig gemeinschaftliche Strukturen stärken.
Neben der Einsparung von Raum - und Ressourcen - ist die Erreichung des Passivhausstandards Ziel der Aufgabe. Mit einem knapp 70 cm starken zweischaligen Lehmsteinmauerwerk mit Hanfzwischendämmung gelingt eine vollständig rückbaubare und recycelbare Konstruktion, die die erforderlichen U-Werte erreicht und teils sogar unterschreitet.
Mit Hilfe einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, dem Anschluss an das regionale Fernwärmenetz und ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung ist es möglich, den Primärenergiebedarf auf 1 kWh/m²a zu minimieren. Der Endenergiebedarf mit 44,79 kWh/m²a qualifiziert den Wohnungsbau zum KfW 55 Haus.
Laut einer Studie der UN könnte eine um 15 % verringerte Wohnfläche pro Kopf zu einer Einsparung von 10,5 Megatonnen CO₂-Äquivalenz führen – das entspricht etwa 1,2 % der gesamten Emissionen Deutschlands. Das Treibhausgasminderungspotenzial einer Reduktion der Pro-Kopf-Wohnfläche wäre daher enorm. Das Projekt „Wohnen Morgen“ geht mit gutem Beispiel voran und stellt die Mentalität der aktuell vorherrschenden Konsum- und Wegwerfgesellschaft in Frage.