Das Dachgeschoss, welches größtenteils kalten Raum beherbergte, soll ersetzt und zu einer neuen zusätzlichen Wohneinheit ausgebaut werden. Die öffentliche Funktion des Erdgeschosses mit Büroräumlichkeiten soll in seiner Funktion erhalten bleiben, ebenfalls die Wohnungen des 1. und 2. Obergeschosses. Der großzügige Garten, mit seinem historisch imposanten Baumwuchs, bleibt weitestgehend unberührt. Dieser steht den zukünftigen Bewohnern des Bürgerhauses frei zur Verfügung.
Schwerpunkt des Entwurfes war, das Bestandsgebäude mit seinem nachträglichen südlichen Erweiterungsbau zu vereinen. Die neue Dachform, umgesetzt als Kreuzgiebel, erlaubte es diesen Anforderungen gerecht zu werden und dem Bestand eine neue „Krone“ aufzusetzen. Durch den neuen firstständigen Dachabschluss in Richtung des Straßenraumes, wird der Hauptfassade mit mittigem Eingangsbereich, die gebührende Größe zugewiesen.
Das neu errichtete Dachgeschoss wurde als Holzbau konzipiert und beherbergt eine 126m2 große Wohnung, dessen Grundrisskonzept der Struktur des Kreuzgiebels folgt. Die Erschließung der Wohneinheiten wird im Süden bis ins Dachgeschoss erweitert. Eine neue Loggia ergänzt die Qualität der Wohnungen. Die im Erdgeschoss situierten Büroräumlichkeiten werden saniert und durch einen zusätzlichen Sitzungsraum mit Gartenbezug ergänzt. Die Altbauwohnungen des 1. und 2. Obergeschosses behalten ihren Charme und die Charakteristik des breiten Mittelganges.
Die Garage wurde durch ein neues Carport mit Fahrradabstellraum und Nebenräumen ersetzt. Öffenbare Gitterwände aus verzinktem Stahl geben dem Baukörper die notwendige Leichtigkeit und den Bewohnern Flexibilität in der Nutzung.