Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

Sederanger 1, 80538 München

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hild und K Architekten BDA


49.4478000 11.0683000 Sederanger 1, 80538 München
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2018 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Mehrfamilienhäuser

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

04.2015

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
77.140 m³
Grundstücksgröße
20.180 m²
OBJEKTBESCHREIBUNG 
Respekt und Charakter – Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

Im Auftrag der HOCHTIEF Projektentwicklung entwarfen Hild und K Architekten die kleine Gebäudegruppe aus siebenstöckigem Wohn- und Bürohaus, die sich durch Kubatur und Fassadengestaltung harmonisch in die umgebende Bebauung des Münchner Tucherparks einordnet. Dieses idyllisch zwischen Eisbach und Englischem Garten gelegene Verwaltungsviertel wurde in den 1960er Jahren durch Sep Ruf auf Initiative der Bayerischen Vereinsbank konzipiert und steht heute unter Ensembleschutz.
Anders als die meisten der benachbarten Bürogebäude stammte das einst auf dem jetzigen Baugrund befindliche pagodenartige Terrassenhaus jedoch nicht von Ruf selbst. Aufgrund enormer Raumtiefen wäre die Umnutzung des 1973 errichteten ehemaligen EDV-Zentrums der Landeszentralbank nicht ohne größere Komplikationen möglich gewesen. Der schließlich durch die Denkmalschutzbehörde genehmigte Abriss machte Platz für die nun fertiggestellten Neubauten. Das Bürogebäude markiert repräsentativ die Adresse Sederanger 1 an der Hauptzufahrt. Das rückwärtig erschlossene, wie der Vorgängerbau pagodenförmige Wohngebäude steht im Neunzig-Grad-Winkel
dazu und ist durch zwei Dachgärten mit ersterem verbunden. Ihren Entwurf wollen Andreas Hild, Dionys Ottl und Matthias Haber durchaus als Hommage an die Architektur des Standorts verstanden wissen. In ihrer horizontalen Schichtung lehnen sich die in Stahlbetonskelettbauweise errichteten Neubauten an den umgebenden
Bestand an, etwa durch die Geschossabstufung und Terrassierung des Wohngebäudes. Durch die Baukörperform entstehen großzügige umlaufende Balkone, die gemeinsam mit den Terrassen des Bürogebäudes ein attraktives Freiflächenangebot darstellen. Die Balkone des Wohnhauses sind wie die korrespondierenden Deckenscheiben des Bürogebäudes als profilierte Kunststeinfertigteile ausgeführt. Eine Absturzsicherung aus schmalen Metallstangen betont erneut die Gebäudegliederung und die durch den architektonischen Kontext inspirierte transparente Anmutung.
Auch die Fassaden treten mit einem regelmäßigen Rhythmus aus hellen Stützen und kontrastierenden Fenstern in Bezug zu den Nachbargebäuden. Anstelle der ortsüblichen Materialien Metall und Glas kam bei der Gestaltung Naturstein zum Einsatz. Einerseits wird dadurch der Besonderheit eines zeitgenössischen Büro- und Wohngebäudes in diesem von Verwaltungsbauten der 60er Jahre geprägten Areal Rechnung getragen. Zugleich stellen der verwendete Stein und die besondere Technik der Verlegung eine weitere Reminiszenz an Sep Ruf und den Münchner Wiederaufbau dar. Im Bereich der Stützen bilden dunkler Muschelkalk und heller Travertin ein attraktives Muster, das in seiner kleinteiligen Anordnung jeden Anklang an massiven Stein bewusst vermeidet. Als Fortführung der Stützenverblendung werden die Wandscheiben hinter den Balkonen und in den Erdgeschossen auch auf der Fläche mit Naturstein verkleidet. Die restlichen Wandbereiche und die Untersichten erhalten eine glatte Putzoberfläche, deren Farbigkeit mit den Natursteinplatten abgestimmt wird.
Im Inneren des Wohnhauses nehmen die Bäder mit Böden aus Muschelkalk und Wandverkleidungen aus gelbem oder grauem Jura das Hell-Dunkel-Thema der Natursteinfassaden erneut auf. Die Grundrisse der 29 Wohnungen sind im „open plan“-Stil konzipiert: Sie sind eingeteilt in offene helle Zonen, von denen Privaträume abgetrennt sind. Gemeinsam mit den großzügig dimensionierten Balkonen erweitern bodentiefe Fenster den Innenraum in das umgebende Landschaftsschutzgebiet hinein.
Neu errichtet wurde auch eine eingeschossige Tiefgaragenanlage, wobei die Außenwände der Bestandstiefgarage als Grubenverbau beibehalten wurden. Die Zufahrt vom Sederanger aus erschließt sowohl die Stellplätze des Bürogebäudes als auch die durch eine Schrankenanlage abgetrennten Stellplätze der Wohnungen.

VERBAUTE PRODUKTE

Fassadensysteme
WDV-System mit geklebten Natursteinplatten

Fenster und Türen
Fenster- und Türbeschläge

Sonnenschutz
textiler Sonnenschutz

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Hild und K Architekten BDA

Lindwurmstr. 88

80337 München

Tel. +49 89 383771-0

Bauherr

HOCHTIEF Projektentwicklung

St.-Martin-Straße 57

81669 München


Architektur: Landschaftsarchitekt

Uniola GmbH Landschaftsarchitektur Stadtplanung

Lothstr. 19

80797 München

Tel. +49 89 24883830

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro für Bauwesen Dipl.-Ing. Univ. Sechser

Boschetsrieder Str. 59

81379 München

Tel. +49 89 748 934-0


Fachplanung: Bauphysik

PMI GmbH Ingenieure für Bauphysik

Hauptstraße 42

82008 Unterhaching

Tel. +49 89 606 069 0


Fachplanung: Brandschutz

K33 Riedner Wagner Gerhardinger Architekten PartGmbB

Kaiserstr. 33

80801 München

Tel. +49 89 890507000

Bauleistung: Fassade

Lazar GmbH

Mariannenweg 14

85716 Unterschleißheim

Tel. +49 89 370 661 94


Bauleistung: Fassade

decomo

Bd Industriel 96

7700 Mouscron

Belgien


Fachplanung: Gebäudetechnik

INOVIS Ingenieure GmbH

Aidenbachstraße 52

81379 München

Tel. +498971030700

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