Die strukturierte Anmutung des Gebäudes beruht auf einem System dezenter Vor- und Rücksprünge sowie unterschiedlicher Höhenstaffelungen. Die Module von drei- bis sechs Geschossen umfassen vier verschiedene Wohntypen, welche sowohl nach Norden als auch nach Süden ausgerichtet sind.
Um ein spannungsvolles aber gleichzeitig auch einheitliches Erscheinungsbild des Quartiers zu schaffen, erhält der neue Wohnkomplex zwei kontrastreiche Fassaden, die in ihrer atmosphärischen Gegensätzlichkeit auf die stadträumliche Umgebung reagieren und die parkähnliche Landschaft im Süden städtebaulich schließen.
So knüpft die eher abschirmende Gebäudehülle mit ihrem rötlichen Klinker auf der Straßenseite an die Materialität des angrenzenden alten Rathauses an. Die Gartenfassade zeigt sich hingegen hell und luftig mit transparent wirkenden Balkonen und öffnet das Gebäude zu dem ruhig gelegenen, grünen Gartenbereich. Die schallabsorbierende Funktion des entlang des Sportplatzrings verlaufenden Gebäuderiegels kommt der Gartenseite sowie dem daran anschließenden Wohngebiet zugute.