Seine Lage gewährt dem Gartenhaus eine gewisse Freiheit von den Vorschriften, die das Haus an der Straße zu erfüllen hat; allerdings bilden die Abstandsflächen und das Trafohaus hier die limitierenden Faktoren. So ist es konzipiert als eine vielfach abgestufte Kubatur mit erstaunlichen 18 Metern Tiefe, es sind eben viele qm Wohnfläche zu generieren! Alle Wohnungen des Vierspänners sind mit ihrem Wohnraum und Balkonen optimal zur Sonne ausgerichtet, nach Norden ist das Haus entsprechend unaufgeregt, zurückhaltend. In Standard und Zuschnitt folgen sie explizit den Vorgaben des Bauherrn. Eine Besonderheit bilden die Maisonetten im Erdgeschoss mit ihren Privatgärten.
An den Fassaden des Gartenhauses ergeben Kratz-, Kamm- und Glattputz, die Haut des Gebäudes, in ihrer verschiedenen Struktur und Körnung ein gliederndes Flächenmuster. Rosafarbenen Quarzit nobilitiert die offene Vorhalle, den haptischen Bereich. Sie ist dem Foyer vorgelagert, ruht auf schlanken Pfeilern und ist direkt auf die Tordurchfahrt des Vorderhauses an der Wallstraße 25 ausgerichtet.
Der Gestaltung der Foyers wird im Gemeinschaftseigentum, als quasi öffentlichem Raum, entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt. Angesichts seiner Größe und über zwei Etagen reichenden Höhe möchte man von einer Eingangshalle sprechen. Sie steht frei, so dass sie von drei Seiten belichtet bzw. zugänglich ist. Ein dreifarbiger Natursteinboden mit geometrischem Rautenmuster und ein aufgemalter Holzsockel, beides Zitate aus einer anderen Zeit, von zarten diagonalen Linien überzogenen Wände, eine große Spiegelfläche und ein breites Lichtband unterhalb der Decke charakterisieren den Raum als elegant, nobel, einmalig.