Deutschlands erstes wohngesundes Passivhaus
+ plus an Wohngesundheit:
vom Sentinel-Haus Institut (SHI) mit dem SHI-Gesundheitspass zertifiziert
+ plus an Qualitätssicherung:
vom Passivhaus Institut (PHI) als Qualitätsgeprüftes Passivhaus zertifiziert
+ plus an Energieeffizienz:
Passivhaus als Plusenergiehaus mit 100 % regenerativer Energieversorgung
+ plus an nachhaltigkeit:
konsequenter Einsatz von umweltfreundlichen und nachhaltigen Baustoffen
Vom Nebengebäude zu Deutschlands ersten wohngesunden Passivhaus:
Auf dem vorhandenen Grundstück am Stadtrand von Herzogenaurach war es möglich das bestehende Nebengebäude an der südlichen Grundstücksgrenze für Wohn- und Geschäftszwecke umzunutzen und zu erweitern. Somit konnte hier ökologisch und ökonomisch sinnvoll nachverdichtet werden. Die äußere Form des Passivhauses wurde weitgehend durch Einhaltung von benötigten Abstandsflächen und den Vorgaben des Bebauungsplans bestimmt. Eine Herausforderung war unter anderem das kleine Volumen des Plusenergiehauses mit gleichzeitig ungünstigem A/V-Verhältnis. Da es bei Gebäuden unter 100 qm kaum möglich ist den Passivhausstandard zu erfüllen, wurden mehrere ökonomisch sinnvolle Maßnahmen ergriffen. Das alte Nebengebäude wurde weitgehend abgerissen, um einerseits Wärmebrücken zu vermeiden, und um andererseits den bestehenden Nussbaum zu erhalten. Trotz der hinderlichen Vorgabe, das Passivhaus auf die südliche Grundstücksgrenze setzen zu müssen, wurde versucht ein kompaktes Gebäude mit optimaler Grundrissform zu schaffen, um passive Solargewinne zu erzielen. Die opaken Außenbauteile besitzen allesamt einen sehr guten Wärmeschutz mit U-Werten unter 0,1 W/(m²K). Um zusätzlich den Energiebedarf zu senken, wurde besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt der Luftdichtheit der Gebäudehülle gewidmet. Die Anstrengungen wurden bei der Luftdichtheitsprüfung mit einem kaum mehr messbaren Wert von n50 = 0,05/h bestätigt. Selbst der für ein Passivhaus geforderte Wert von n50 = 0,60/h wurde dabei um ein vielfaches übertroffen.
Passivhaus mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten:
Vom Tragwerk über Dämmmaterialien bis hin zum Interieur dominiert beim Plusenergiehaus der nachwachsende Baustoff Holz. Außen jedoch erscheint der asymmetrischen Baukörper mit einem changierenden rostrotem Gewand. Sowohl die Fassade als auch das Dach des Holzbaus aus massiven Brettsperrholzelementen wurde komplett mit Steckgitterelementen aus Cortenstahl verkleidet. Fassadenbündige Klappläden aus dem gleichen Material, die zur Verschattung und als Sichtschutz dienen, lassen im geschlossenen Zustand einen monolithischer Baukörper entstehen. Die Erscheinung des Gebäudes in Material und Farbe spiegelt sich auch in der Gestaltung der Außenanlagen wieder. Im Inneren bietet das ebenerdige und barrierefreie Plusenergiehauses unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten. Es lässt sich sowohl als Bürogebäude als auch als barrierefreie Wohnung nutzen. Hinter der nahezu geschlossenen Cortenstahlhülle verbirgt sich ein lichtdurchfluteter und offener bis ins Dach reichender Raum. Zwei große Holzkuben, die das Bad und den Technikraum mit Abstellmöglichkeit beinhalten, zonieren das Einraumhaus. Die klare und kantige Formensprache findet sich auch bei den eigens entworfenen Möbeln und Einbauten wieder. Diese sind, wie auch die konstruktiven Elemente für Dach und Wände, aus massiven Brettsperrholzelementen gefertigt. Die offene, flexible Grundrissgestaltung und die einfache Bedienbarkeit der Technik ermöglichen einen hohen und zukunftsweisenden Komfort. Für die Beleuchtung wurden ausschließlich sehr energiesparende LED-Lampen eingesetzt, die zudem je nach Gemütslage die gewünschte farbliche Lichtstimmung erzeugen lassen. Mit dem farbigem Licht kann gezielt die menschliche Psyche beeinflusst werden und je nach Bedarf eine beruhigende, harmonisierende oder anregende Stimmung erzeugt werden.