Im Mittelpunkt des Entwurfs steht der Ausblick auf die umgebende Landschaft. Gezielt gesetzte Öffnungen ermöglichen vielfältige Blickbeziehungen auf den See und die umgebenden Hügel des Voralpenlands. Wie ein Passepartout umrahmt das ungewöhnlich große, stützenfreie Panoramafenster mit einer Breite von 7,44 Meter und Höhe von 2,30 Meter die Natur, die sich je nach Tages- und Jahreszeit immer wieder verändert. Um dem Wunsch des Bauherrn nach möglichst schlanken Fassadenprofilen zu entsprechen, wurde nach einer konstruktiven Lösung gesucht, der die komplexen funktionalen und gestalterischen Anforderungen verbindet. So wurde die Stahlkonstruktion an einen außenliegenden Träger angebunden, der vom Betondach abgehängt wird und mehrere Funktionen erfüllt – von der statischen Aussteifung der kompletten Stahl-Glasfassade bis zur Aufnahme des Holz-Lamellen-Blendschutzes und des textilen Sonnenschutzes zur Verschattung. Auch im Innenraum spiegelt sich der Wunsch nach Natürlichkeit wieder. Einige wenige Materialien wie die Verwendung des Natursteins (Pietra Piasentina) und Eichendielen in unterschiedlichen Breiten werden durch punktuell gesetzte Farb- und Materialakzente ergänzt.