Die Gesamtsituation: In exponierter Lage oberhalb des Stadtzentrums entsteht hier zwischen Weinbergen, dem parkartigen Gelände der Landesgartenschau und den Flächen des Wissenschaftsparks ein attraktives Wohngebiet.
"Exemplarisches Bauen mit qualitativ hochwertiger Architektur an attraktiver Stelle mit Integration der Landschaft soll hier Ausgangspunkt der Planung sein". (EGP)
Unser Projekt knüpft an die historische römische Baukultur an, die uns in Trier allgegenwärtig erscheint. Ein klar organisierter Organismus mit Wegen, Plätzen, Durchgängen, Innen- und Außenräumen wird zum Thema des Entwurfes. Das Haus ist somit das Abbild einer kleinen Stadt.
Nach außen hin geschlossen, öffnet sich das Gebäude dem Besucher nach innen hin zunehmend. Der Weg verläuft schalenartig hinein bis hin zum "großen Wohnraum", dieser ist wieder direkt mit dem Atrium verbunden, welches nur von hier aus einsehbar ist. Ein Raum im Raum, geschützt vor Einblicken, umgeben mit einer Wasserfläche und einer grünen Oase. Der Weg endet mit dem Aufstieg auf die alles überblickende Dachterrasse. Hier öffnet sich das Haus mit einem Weitblick hin zum ehemaligen römischen Tempelbezirk, dem Altbachtal. Somit wird das Gebäude zu einer Reflexion von Zeit und Raum, eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der Gegenwart, um für die Zukunft gerüstet zu sein.