Das Weyertal gehört in Lindenthal zu einem bevorzugten ruhigen Wohngebiet mit Nähe zu Einkaufsstraßen und Universitätsklinik. Doppelhäuser mit bis zu vier Vollgeschossen bilden die vorwiegende Bauweise.
Das Nachbargrundstück weist einen Bestand aus der Gründerzeit auf, der im Krieg zerstört und in einfachem Standard saniert und ergänzt wurde.
Das Baugrundstück selbst war seit 1947 eingeschossig bebaut
Neubau
Das bestehende Gebäude wurde entfernt, um eine Unterkellerung gewährleisten zu können. Das Gebäude wird als einfacher Kubus konzipiert mit farbig markierten Einschnitten. Die Fenster werden durch Faschen betont. Das Treppenhaus wird an der Gebäudetrennwand zur Nachbergrenze im Gebäudeinneren angeordnet. Die Bad und Kochzonen die an Installationen gebunden sind, werden in einer "Sanitärschiene" gereiht, um frei einteilbare Grundrisse in belebiger Größe zwischen 50 und 130 qm je nach Bedürfnisse der Mieter zu erhalten. Alle Wohnungen erhalten individuelle Grundrisse.
Technisches Konzept
Hauptbaustein ist die Wärmedämmung der Außenhaut (Fassade/Boden gegen Erdreich/Dach).
Die Trinkwassererwärmung erfolgt bei Warmwasserentnahme durch ein Frischwasser-Modul in den
Wohnungen. Die Energieversorgung des Frischwasser-Moduls erfolgt über einen Heizwasser-Pufferspeicher.
Die Beheizung des Heizwasser-Pufferspeichers erfolgt durch die Solaranlage oder im oberen Teilbereich durch einen Heizkessel. Das erwärmte Trinkwasser wird im Frischwasser-Modul im Durchlauf erwärmt.
Eine Pumpengruppe fördert Heizungswasser aus dem Heizwasser-Pufferspeicher in das Frischwasser-Modul.
Dadurch wird im Gegenstromprinzip das Trinkwasser im Wärmetauscher des Frischwasser-Moduls erwärmt.
Die Regelung erfolgt durch die interne Regelung des Frischwasser-Moduls. Bei Einsatz eines
Frischwasser-Moduls mit integrierter Zirkulationspumpe wird zur optimalen Einschichtung des
Rücklaufwassers in den Heizwasser-Pufferspeicher das Rücklauf-Einschichtmodul mit thermostatischen Verteilventil eingebaut.
Primärer Energieverbrauch Ist Wert 51 kWh/m‑a