Einleitung
Gesellschaftliche Entwicklungen wie der demografische Wandel, Urbanisierung und die wachsende Zahl an Einpersonenhaushalten stellen neue Anforderungen an das Wohnen. In diesem Kontext gewinnt gemeinschaftliches Wohnen zunehmend an Bedeutung. Ziel der Entwurfsaufgabe war die Entwicklung eines flexiblen, inklusiven Wohnmodells, das auf diese Herausforderungen reagiert. Es soll unterschiedliche Lebensentwürfe ermöglichen und Räume für soziale Begegnung schaffen.
Auf einem zentral gelegenen Grundstück im historischen Kunstquartier von Göttingen, unmittelbar an der mittelalterlichen Stadtmauer, soll ein gemeinschaftlich organisierter Wohnkomplex entstehen. Dabei wird die vorhandene, teilweise denkmalgeschützte Bausubstanz mit zeitgemäßer Neubebauung zu einem funktionalen und gestalterisch überzeugenden Ensemble verbunden.
Im Mittelpunkt stehen neben dem Wohnen öffentlich zugängliche Gemeinschaftsbereiche. Diese sollen nicht nur den Bewohner*innen dienen, sondern auch dem Quartier soziale und kulturelle Impulse geben. Ziel ist die Gestaltung eines lebendigen städtischen Ortes, der private und gemeinschaftliche Qualitäten auf sinnvolle Weise verknüpft.
Stadt und Kontext
Göttingen ist eine traditionsreiche Universitätsstadt im Süden Niedersachsens mit etwa 136 000 Einwohner*innen. Charakteristisch sind der hohe Anteil Studierender, eine lebendige Kulturszene und eine vielfältige historische Bausubstanz. Der mittelalterlich geprägte Stadtkern blieb weitgehend von Kriegsschäden verschont und bildet heute ein dichtes Gefüge aus Bauepochen verschiedener Zeitstufen.
Das Projektgebiet liegt im sogenannten Kunstquartier (KuQua) innerhalb der Altstadt, in unmittelbarer Nähe zur historischen Stadtmauer. Aufgrund seiner städtebaulichen und kulturellen Bedeutung bietet dieser Ort ein spannendes Umfeld für die Erprobung innovativer Wohnformen, die auf städtische Dichte, kulturelle Identität und soziale Teilhabe reagieren.
Umgebung
Das Grundstück befindet sich im südlichen Teil des KuQua, zwischen Nikolaistraße, Düsterer Straße und Hospitalstraße. Unter der Initiative des Steidl Verlags hat sich das Quartier in den letzten Jahren zu einem lebendigen Ort für zeitgenössische Kunst, Literatur und Gestaltung entwickelt. Regelmäßige Veranstaltungen wie Ausstellungen, Lesungen und der Literaturherbst machen die kulturelle Lebendigkeit des Quartiers sichtbar.
In direkter Nachbarschaft befinden sich Institutionen wie das Kunsthaus Göttingen (Atelier ST), das Günter Grass Archiv, das Literaturhaus sowie zukünftig die Steidl Library von David Chipperfield Architects. Die Umgebung ist durch denkmalgeschützte Fachwerkarchitektur und eine weitgehend autofreie Erschließung geprägt, ideale Voraussetzungen für ein urbanes Wohnprojekt mit kultureller Ausstrahlung.
Grundstück
Das ca. 1.150 m² große Grundstück liegt am südlichen Rand der Altstadt und grenzt direkt an die historische Stadtmauer. Es umfasst unter anderem das Scharfrichterhaus (auch Meinigerhaus genannt), das ehemals dem Henker als Wohn- und Arbeitsstätte diente und heute als bau- und sozialhistorisches Zeugnis von Bedeutung ist.
Die Lage im geschützten städtebaulichen Kontext erfordert eine sorgfältige Auseinandersetzung mit dem Bestand. Ziel ist eine Ergänzung durch Neubauten, die den Ort weiterentwickeln, ohne seine geschichtliche Identität zu überlagern. Der Entwurf soll Alt und Neu zu einem kohärenten Wohn- und Begegnungsort verknüpfen.
Gesellschaftliche Entwicklungen wie der demografische Wandel, Urbanisierung und die wachsende Zahl an Einpersonenhaushalten stellen neue Anforderungen an das Wohnen. In diesem Kontext gewinnt gemeinschaftliches Wohnen zunehmend an Bedeutung. Ziel der Entwurfsaufgabe war die Entwicklung eines flexiblen, inklusiven Wohnmodells, das auf diese Herausforderungen reagiert. Es soll unterschiedliche Lebensentwürfe ermöglichen und Räume für soziale Begegnung schaffen.
Auf einem zentral gelegenen Grundstück im historischen Kunstquartier von Göttingen, unmittelbar an der mittelalterlichen Stadtmauer, soll ein gemeinschaftlich organisierter Wohnkomplex entstehen. Dabei wird die vorhandene, teilweise denkmalgeschützte Bausubstanz mit zeitgemäßer Neubebauung zu einem funktionalen und gestalterisch überzeugenden Ensemble verbunden.
Im Mittelpunkt stehen neben dem Wohnen öffentlich zugängliche Gemeinschaftsbereiche. Diese sollen nicht nur den Bewohner*innen dienen, sondern auch dem Quartier soziale und kulturelle Impulse geben. Ziel ist die Gestaltung eines lebendigen städtischen Ortes, der private und gemeinschaftliche Qualitäten auf sinnvolle Weise verknüpft.
Stadt und Kontext
Göttingen ist eine traditionsreiche Universitätsstadt im Süden Niedersachsens mit etwa 136 000 Einwohner*innen. Charakteristisch sind der hohe Anteil Studierender, eine lebendige Kulturszene und eine vielfältige historische Bausubstanz. Der mittelalterlich geprägte Stadtkern blieb weitgehend von Kriegsschäden verschont und bildet heute ein dichtes Gefüge aus Bauepochen verschiedener Zeitstufen.
Das Projektgebiet liegt im sogenannten Kunstquartier (KuQua) innerhalb der Altstadt, in unmittelbarer Nähe zur historischen Stadtmauer. Aufgrund seiner städtebaulichen und kulturellen Bedeutung bietet dieser Ort ein spannendes Umfeld für die Erprobung innovativer Wohnformen, die auf städtische Dichte, kulturelle Identität und soziale Teilhabe reagieren.
Umgebung
Das Grundstück befindet sich im südlichen Teil des KuQua, zwischen Nikolaistraße, Düsterer Straße und Hospitalstraße. Unter der Initiative des Steidl Verlags hat sich das Quartier in den letzten Jahren zu einem lebendigen Ort für zeitgenössische Kunst, Literatur und Gestaltung entwickelt. Regelmäßige Veranstaltungen wie Ausstellungen, Lesungen und der Literaturherbst machen die kulturelle Lebendigkeit des Quartiers sichtbar.
In direkter Nachbarschaft befinden sich Institutionen wie das Kunsthaus Göttingen (Atelier ST), das Günter Grass Archiv, das Literaturhaus sowie zukünftig die Steidl Library von David Chipperfield Architects. Die Umgebung ist durch denkmalgeschützte Fachwerkarchitektur und eine weitgehend autofreie Erschließung geprägt, ideale Voraussetzungen für ein urbanes Wohnprojekt mit kultureller Ausstrahlung.
Grundstück
Das ca. 1.150 m² große Grundstück liegt am südlichen Rand der Altstadt und grenzt direkt an die historische Stadtmauer. Es umfasst unter anderem das Scharfrichterhaus (auch Meinigerhaus genannt), das ehemals dem Henker als Wohn- und Arbeitsstätte diente und heute als bau- und sozialhistorisches Zeugnis von Bedeutung ist.
Die Lage im geschützten städtebaulichen Kontext erfordert eine sorgfältige Auseinandersetzung mit dem Bestand. Ziel ist eine Ergänzung durch Neubauten, die den Ort weiterentwickeln, ohne seine geschichtliche Identität zu überlagern. Der Entwurf soll Alt und Neu zu einem kohärenten Wohn- und Begegnungsort verknüpfen.