Unser Konzept für den Neubau sieht neben dem massvollen Umgang mit der bestehenden Wohnfläche eine effiziente und kostengünstige Bauweise mit klaren Konstruktionsprinzipien sowie eine Holz-Beton-Hybridkonstruktion mit Holzfassade zur Minimierung der grauen Energie vor. Insgesamt werden so zusammen mit einem Mobilitätskonzept die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft erreicht.
Das bestehende charmante Gewerbehaus, in dem verschiedene genossenschaftlich organisierte Hand-werksbetriebe untergebracht sind, wird in das neue Wohnhausprojekt intergiert. Dadurch entsteht ein lebendiger Wohn- und Arbeitsort mit einer spannenden Mischnutzung, bei dem die eigenständige Identität erhalten bleibt und in dem sich die Geschichte des Ortes sowie der Familie Hagmann widerspiegelt. Das Gewerbehaus wird durch eine Gemeinschaftspraxis von Allgemeinmedizinern im Erdgeschoss des Neubaus ergänzt.
Zusatzzimmer, die der temporären Erweiterung des Wohnraums dienen, flexibel nutzbare Grundrisse, die alternative Wohnformen ermöglichen und für Menschen unterschiedlichen Alters attraktiv sind, sowie ganzjährig nutzbare Aussenzimmer tragen neben der Nutzmischung auch in sozialer Hinsicht zu einer nachhaltigen Überbauung bei. Angelehnt an aktuelle Konzepte von gemeinnützigen Genossenschaften wird die soziale Nachhaltigkeit durch die Förderung gemeinschaftlicher Wohnformen und eine gut durchmischte Bewohnerschaft unterstützt. So gibt es eine Sauna für alle Bewohner, Gemeinschaftsräume und -gärten, einen Platz mit Hausbar und Pizzaofen in einem renovierten Eisenbahnwagen, Kinderspielplatz und Boulebahn. Die monatlich stattfindenden hausinternen Events in der Bar zeigen kurz nach Bezug, dass die erhoffte Gemeinschaft bereits wächst.