Es gelang, eine konsequent moderne Formensprache umzusetzen und gleichzeitig eine präzise auf die Bedürfnisse der Bauherren reagierenden Einrichtung zu schaffen. Die offene Küche fungiert dabei als Dreh- und Angelpunkt an der Schnittstelle zum Wohnen - sie ist Ort der Begegnung.
Die Bauherrschaft wünschte sich ein Zuhause, das alle Funktionen auf einer Etage bündelt. Deshalb wurden auch Waschmaschine und Trockner „aus dem Keller heraus geholt“ und unsichtbar und akustisch gekapselt im hohen Einbau-Element der Wohnküche integriert.
Das schwarze raumhohe Element der Küche hat verschiedene Funktionen. Zum einen beruhigt es optisch die dahinter liegende, von Nischen, Erkern und schmalen Fenstern kleinteilig und unruhig gegliederte Ecke. Zum anderen fasst es die obere Kante der abgehängten Decke aufnehmend nun die zwei weißen Küchenelemente zu einer Einheit zusammen. Zu Wartungszwecken kann das Element zur Seite verschoben werden.
Im Schlafzimmer ergänzen die oberen Kleiderschrank-Elemente die Schubladekörper, die sich bereits im Bestand der Bauherren befanden. Durch die neue Konstellation entsteht ein offenes Möbel-Ensemble, daß sich erfrischend vom klassischen Kleiderschrank abhebt und sich darüber hinaus im Falle eines Umzuges auch deutlich einfacher transportieren lässt.
Im spannungsvollen Kontrast zur scharfen, geometrischen Kubatur der Möbel steht die körnig samtige Haptik der gewählten Oberflächen. Die seidenmatte weiße Schleiflack-Oberfläche ist zudem im Vergleich zu dunkleren Farbtönen unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken.