Zentrum für mikrobielle Genomforschung (Forschungszentrum C_FunGene), Universität Greifswald

Felix-Hausdorff-Straße 8, 17489 Greifswald

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: MHB Architekten + Ingenieure GmbH


54.0909621 13.4050545 Felix-Hausdorff-Straße 8, 17489 Greifswald
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2019 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Industrie- und Gewerbebauten

Objektart

Sonstige Industrie- und Gewerbebauten

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

11.2017

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
28.577 m³
Nutzfläche
3.743 m²
Grundstücksgröße
7.333 m²
Verkehrsfläche
1.751 m²
Grundstücksgröße
6.605 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
2.919.708 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
26.500.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Fernwärme
Sekundär
Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
336 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
148 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
86,1 kWh/(m²a)

Energiestandard

Sonstiges

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung
28 %
Warmwasser
3 %
Beleuchtung
11 %
Lüftung
34 %
Kühlung
24 %

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Standort und Städtebauliches Konzept
 
Das interdisziplinäre Forschungszentrum steht an exponierter Stelle auf dem Universitätscampus am Berthold-Beitz-Platz, westlich der Bibliothek und befindet sich damit in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Instituten und Kliniken der Universitätsmedizin sowie den Instituten für Biochemie, Physik, Pharmazie. Es war eines der letzten zu bebauenden Baufelder im Komplex des städtebaulichen Masterplanes für das Entwicklungsgebiet Jahnstraße/Rathenaustraße/Fleischmannstraße/ Anklamer Straße/Karl-Liebknecht-Ring der Universität Greifswald. Die Positionierung des Gebäudes auf dem Baufeld orientiert sich vollständig an der umgebenden Bebauung und nimmt deren Höhenstaffelung sowie im Süden die Flucht der Bibliothek auf. Auf der Gebäudesüdseite bildet das C_FunGene einen Winkel zum zentralen Berthold-Beitz-Platz und schafft so zusammen mit der Bibliothek eine Raumspange, durch die der Platz seine endgültige Fassung und Form erhält. Der Neubau ist so auf dem Baufeld orientiert, dass auf der westlichen Seite des Grundstücks eine freie Fläche zum Institut für Physik verbleibt. Diese Fläche stellt eine signifikante Raumreserve dar und ermöglicht bei Bedarf den Bau eines weiteren Gebäudes mit rund 3.800 m² Bruttogrundfläche (BGF).

Entwurfskonzept
 
Der dreigeschossige, nicht unterkellerte Bau ist vierseitig geschlossen und hat einen begrünten Innenhof, der sich im Erdgeschoss nach Norden öffnet. Dem zweige-schossigen, nach Süden zum Berthold-Beitz-Platz orientierten, vollverglastem Hauptzugang ist eine Freifläche vorgelagert, die den Rücksprung des Gebäudes zur Vermittlung der Fluchten der benachbarten Physik und der Bibliothek aufnimmt. Die innere, bauliche Erschließung wird über ein zentrales und über alle Etagen offenes Treppenhaus mit angegliedertem Aufzug gewährleistet. Darüber hinaus gibt es drei weitere notwendige Treppenhäuser, die im nördlichen, südlichen und östlichen Gebäudebereich angeordnet sind und im Brandfall für ausreichend sichere Fluchtwege sorgen. Dem Gebäude liegt ein Standardraster von 3,45 m zugrunde, welches auf Grund des gewählten statischen Systems der Längswandbauweise bis auf die Gesamtlänge des Gebäudes von 62 m ohne queraussteifende Wände auskommt, was für hoch flexible Laborraumanordnungen entscheidend ist. Das Gebäude schließt mit einem Flachdach und einer darauf befindlichen, als Staffelgeschoss zurückgesetzten Technikzentrale ab.
Das Gebäude ist barrierefrei konzipiert, es verfügt über eine behindertengerechte Aufzugsanlage und schwellenlose Türen zu allen Gebäudeteilen, behindertengerechte WCs sind selbstverständlich.
 
Funktionen
 
Das Forschungsgebäude ist klar strukturiert, um optimale Voraussetzungen für die Forscher und Mitarbeiter zu schaffen. Es erstreckt sich über drei Geschosse und erhält eine Technikzentrale als Dachgeschoss. Das Gebäude gliedert sich strukturell und nutzungsbedingt in drei Zonen: die Laborzone, welche 3-hüftig angelegt ist, die öffentliche, dem Erschließungsbereich angeschlossene Zone mit Konferenzbereich, Aufenthaltszonen und Laboren für Kooperationspartner sowie die Bürozone. Diese Gliederung wird über alle Etagen fortgesetzt, um eine möglichst effektive technische Erschließung zu gewährleisten. Durch das helle lichte Foyer hat man in allen Etagen Zutritt zu den Büros im Osttrakt des Gebäudes, während im Westflügel die Forschungsräume mit ihren untergeordneten Funktionsflächen zu erreichen sind. Variabel zu nutzende Seminarräume im Erdgeschoss bieten den Mitarbeitern des Hauses über den Lehrbetrieb hinaus die Möglichkeit, sich Gäste zu einem Erfahrungsaustausch einzuladen. Verfügungslabore im ersten Obergeschoss stehen für Forschungspartner bereit. Bei den Laboren handelt es sich um Labore der Kategorie S1 bis S3. Diese werden gemäß den daraus resultierenden notwendigen Standards geplant und umgesetzt. Eine Besonderheit der Laborplanung bilden die sogenannten "Denkzonen", die sich als Auswertplätze direkt an der Fassade entlang entwickeln.
 
Äußere Gestaltung
 
Die Fassade mit den gestaltprägenden umlaufenden Fensterbändern ist als Vorhangfassade mit innenliegender Dämmung und vorgeformten Keramikplatten ausgebildet, die sich, gemäß Auflagen aus dem B-Plan, mit ihrer gelblichen Farbgebung konsequent an die bestehende Umgebungsbebauung anpassen. Vor den Fenstern werden, ebenfalls umlaufend, sogenannte "Keramik-Baguettes" als Zonierung der Fensterflächen starr montiert und sorgen für eine gewisse Auflockerung. Die zurückgesetzte Technikzentrale auf dem Dach erhält eine Verkleidung aus RAL-beschichtetem Streckmetall auf einer Rahmenkonstruktion.
 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Labore S1 - S3, Tierhaltung (Mäuse), Kühlzelle, Biochemische Labore, Mikrobiologische Labore, Molekularbiologische Labore
(siehe Objektbeschreibung, Funktionen)
 

VERBAUTE PRODUKTE



Trockenbau
Mobile Trennwände

Tischler
Innentüren

Trockenbau
GK-Wände

M.I.C.
Trockenbau
Metall-Rasterdecken

Fassaden
Keramikplatten Alphaton

Bodenbelag
Kautschuck


Schließanlage
XS4 Beschläge

Metallbau
Pfosten-Riegel-Fassade

Metallinnentüren
Brandschutzelemente

Hinterlüftete Fassade

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

MHB Architekten + Ingenieure GmbH

Rosa-Luxemburg-Str. 4

18055 Rostock

Tel. +49 381 81709-0

Fachplanung: Tragwerksplanung

Wetzel & von Seht Beratende Ingenieure Partnerschaft mbB

Rosa-Parks-Str. 4

64295 Darmstadt

Tel. +49 40 8891670

Fachplanung: Gebäudetechnik

HDH Ingenieurgesellschaft für TGA mbH

Warenshöfer Weg 2c

17192 Waren

Tel. +49 3991 18360

Fachplanung: Gebäudetechnik

PlanTec Ingenieurgesellschaft mbH

Gewerbeallee 20

18107 Elmenorst

Tel. 0381-760 10 00


Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurbüro für Gesundheitswesen (Laborplanung)

Mozartstraße 3

04107 Leipzig

Tel. 0341 45327 0


Architektur: Landschaftsarchitekt

Planung Morgenstern

Brinkstr. 20

17489 Greifswald

Tel. +49 3834 898366

Fachplanung: Schallschutz, Raumakustik

Applikationszentrum Akustik, Kohlen und Wendlandt

Rosa-Luxemburg-Str. 4

18055 Rostock

Tel. 0381 681 611

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