Ein Platz empfängt heute wieder die Besucher, die historische Pforte wurde reaktiviert. Die neuen Inhalte wurden sensibel in das bestehende Gebäude eingefügt. Wir haben klare, barrierefreie Wege, Blickbeziehungen und einfache Orientierung geschaffen. Unser Ziel war es, mit der Architektur die Seele der Gebäude, die klösterliche und schlichte Atmosphäre zu bewahren, zugleich aber Freiräume zu schaffen, für das Neue: Einen Ort der Kommunikation und Inspiration für die Musiker, ein lebendiges, offenes Haus der Musik!
Im Herzen des Klosters der frühere Kreuzgang mit Kreuzgarten. Wir haben die Wände geöffnet und ein gläsernes Dach gespannt. Ein großer Saal zum Speisen, Tagen, Tanzen, Musizieren oder Kommunizieren – ein pulsierender Ort der Begegnung, aber auch ein multifunktionaler, akustisch optimierter und verschattbarer zentraler Raum für Konzerte, Konferenzen oder Feste. Überall ist Leben und Musik. Unsere Reminiszenz an die Geschichte des Gebäudes: Die Symbole »Glaube, Hoffnung und Liebe« als Pflanzenornamente im Steinboden erinnern an die Buchsbäume des Kreuzgartens. Ein Saal im Freien, mehr Außen- als Innenraum – mit Einblicken, Durchblicken, Ausblicken. Wir übertragen diesen Kreuzganggedanken auch in das erste Obergeschoss. Der Blick geht bis in den Himmel. Ein Spiel aus Licht und Schatten – bei Tag und bei Nacht. So wie es ist, war es noch nie. Aber es fühlt sich an, als ob es schon immer so war. Außenherum und darüber die Übungsräume. Kleine und große. Zwei besondere im Dach. Diese führen einen einzigartigen Dialog. Der eine macht den historischen Dachstuhl erlebbar, der andere ist sein zeitgemäßer Gegenspieler. Im Obergeschoss befinden sich, als Zonen der Ruhe und Einkehr, Übernachtungszimmer in den historischen Klosterzellen.
Klösterliche Schlichtheit und natürliche, nachhaltige Materialien, dominieren unser Konzept: Naturstein, Eiche und Kalkputz, helle Farben. Historische Türen und Putze wurden aufgearbeitet und restauriert.