Zwischen Stadt und Landschaft - Neuapostolische Kirche in Überlingen

Hildegardring 68, 88662 Überlingen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: REICHEL SCHLAIER ARCHITEKTEN GMBH mit Sebastian Wockenfuss


47.7771442 9.1566260 Hildegardring 68, 88662 Überlingen
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2023 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Veranstaltungsbauten

Objektart

Sakralbauten

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

06.2018

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
3.000 m³
Grundstücksgröße
460 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
2.800.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Fernwärme
Sekundär
Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
125 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
186 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
13,3 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Beleuchtung
84 %
Lüftung
16 %

Tragwerkskonstruktion

Holz

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Oftmals schlicht und zurückhaltend waren die Kirchengebäude der Neuapostolischen Kirche früher, sodass nur das Kirchensignet, ein Kreuz vor der aufgehenden Sonne verriet, dass es sich bei den unauffälligen Bauten um Gotteshäuser handelte.
In den letzten Jahren ließ die Kirche zahlreiche Neubauten errichten, die sich von vielen der bestehenden Kirchengebäuden architektonisch unterscheiden. Selbstbewusste Gebäude entstanden, die sowohl die Bedeutung des Bautypus als erkennbare Stadtbausteine widerspiegeln, als auch durch einladende Gesten in den Fassaden und schöne Vorplätze das Gemeindeleben am Ort sichtbar werden lassen. Die Aufträge für die Gestaltung der Kirchenneubauten werden jetzt über Mehrfachbeauftragungen entschieden. Für den Neubau der neuapostolischen Kirche in Überlingen konnte sich der Entwurf des Stuttgarter Büros Reichel Schlaier Architekten gegen drei andere Einreichungen durchsetzen. Das asymmetrische Gebäude besteht aus zwei Bausteinen. Der größere Teil mit seiner zum Himmel gerichteten Dachneigung beherbergt das Kirchenschiff und Mehrzweckräume, die über mobile Trennwände für größere Gottesdienste zugeschaltet werden können. Im kleineren, flachen Teil befinden sich Sakristei und Nebenräume. Das umlaufende Fassadenband aus dunklen Zementschindeln verbindet die Baukörper wieder zu einer Einheit. Ins Innere des Gebäudes gelangt man über eine verglaste Fuge zwischen den Bausteinen, an der das Fassadenband nach innen führt. Das Foyer leitet den Besucher direkt in das Kirchenschiff, das sich im Kontrast zur Außenhaut freundlich und hell präsentiert. Die weißen Lehmputzwände und die Möbel aus hellem Ahorn verleihen dem Raum Leichtigkeit und Ruhe. Belichtet wird das Kirchenschiff über Lichtlamellen in der Fassade. Oberhalb dieser Lamellen kragt die Fassade leicht aus und bildet im Innenraum eine schmale Empore für die Orgel. Das Zentrum des Raumes, der Platz für 150 Gläubige bietet, bildet der schlichte Altar aus gebürstetem Jurakalkstein. Ein Oberlicht erleuchtet die Wand hinter dem Altar und lässt sie fast körperlos erscheinen. Mit seiner besonderen Form hebt sich der Kirchenneubau klar von der umliegenden Wohnbebauung ab und bildet zugleich ein Bindeglied zwischen Stadtrand und Landschaft. Die Freianlagen nehmen sich bewusst zurück und ergänzen den bestehenden Landschaftsraum lediglich um einige Laubbäume. Das Kirchengebäude wurde in nachhaltiger und kostengünstiger Holzrahmenbauweise erstellt. Die Innenwandflächen sind zur Verbesserung des Raumklimas und der Behaglichkeit mit Lehmbauplatten und Lehmputz verkleidet.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Die Architekten konnten durch ihren Entwurf überzeugen, der zwei Bausteine vorsieht. So entsteht ein Dynamik vermittelndes asymmetrisches Gebäude. Der größere Teil mit seiner zum Himmel ragenden Dachneigung beherbergt das Kirchenschiff und Mehrzweckräume. Im kleineren, flachen Teil befinden sich Sakristei und Nebenräume. Das umlaufende Fassadenband aus dunklen Zementschindeln verbindet die Baukörper auch optisch wieder zu einer Einheit. 

VERBAUTE PRODUKTE

Cedral
Fassadenschindeln
Spitzschablonendeckung

Lehmputze
Lehmbauplatte D20, Claytec Cosima Deckputz

Lichtschienen
094

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

REICHEL SCHLAIER ARCHITEKTEN GMBH mit Sebastian Wockenfuss

Azenbergstr. 35

70174 Stuttgart

Tel. +49 711 120407-00


Architekt/Planer

architekturlokal

Eisenbahnstr. 17

88212 Ravensburg

Tel. +49 751 7646605


Fachplanung: Elektrotechnik

Ingenieure Bamberger GmbH & Co. KG

Schwemmfeld 18

85137 Walting

Tel. +49 8426 9954-0

Architektur: Landschaftsarchitekt

Jedamzik & Partner Landschaftsarchitekten

Johannesstr. 58

70176 Stuttgart

Tel. +49 711 5506420

Architekturfotografie

Brigida González Fotografie

Liststraße 28/1

70180 Stuttgart

Tel. +49 711 64560720

WEITERE DOKUMENTE ZUM OBJEKT

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