Architektur überschreitet Grenzen – und mit ihr auch die Materialien. Gebranntes oder verkohltes Holz, in Japan seit Jahrhunderten als Shou Sugi Ban bekannt, hat in den vergangenen Jahren weltweit Einzug in die zeitgenössische Architektur gehalten.
Ob privates Wohnhaus oder repräsentativer Gewerbebau: Wird Accoya verkohlt, entsteht eine einzigartige Fassade mit tiefschwarzer Ausstrahlung, die zugleich durch hohe Beständigkeit, geringen Pflegeaufwand und außergewöhnliche Langlebigkeit überzeugt. Denn Accoya bietet die ideale Basis für diese Technik: Die Planken sind formstabil, widerstandsfähig gegen Fäulnis und Insekten und behalten ihre Qualität über Jahrzehnte hinweg.
Ein Blick über die Grenze zeigt: In den Niederlanden wird gebranntes Accoya immer häufiger für private Wohnhäuser wie auch für Gewerbebauten eingesetzt. Das Unternehmen Zwarthout | Shou Sugi Ban® hat sich auf die Verkohlung von Accoya spezialisiert und bietet dafür eine eigene Variante namens Marugame an, die inzwischen auch in Projekten in ganz Europa eingesetzt wird und Fassaden eine markante Tiefe und Ausdruckskraft verleiht.
Mit dem Projekt Lidl Zero entstand in Almere der erste CO₂-neutrale Supermarkt der Kette – und zugleich ein Symbol für nachhaltige Architektur. Die Fassade aus gebranntem Accoya von Zwarthout schimmert je nach Sonneneinfall silbrig und erzeugt ein lebendiges Spiel aus Licht und Schatten.
Beeindruckend: Das Holz kommt ohne jegliche Beschichtung aus, bleibt aber dennoch dauerhaft wetterbeständig und nahezu wartungsfrei. Damit steht das Gebäude für eine neue Generation nachhaltiger Gewerbearchitektur.
Wie markant gebranntes Accoya im privaten Wohnbau wirken kann, zeigt ein Projekt in Muiden: Auf einem ehemaligen Fabrikgelände entstand eine Villa, deren tiefschwarze Accoya-Fassade bewusst im Kontrast zu den weißen Putzflächen steht. Selbst die Türen wurden harmonisch in die homogene Gebäudehülle integriert, sodass ein geschlossenes, monolithisches Erscheinungsbild entstand – ein Ausdruck von Klarheit, Raffinesse und handwerklicher Präzision.
Noch weiter führt die Reise über die Ostsee nach Schweden. Dort wurde 2021 eine preisgekrönte Villa fertiggestellt, die Beton und Glas mit einer durchgehenden Gebäudehülle aus verkohltem Accoya kombiniert.
Das Holz stammt aus nachhaltig zertifizierten Quellen, ist Cradle-to-Cradle-gold-zertifiziert und damit eine zukunftssichere Wahl für ökologisch verantwortungsvolles Bauen. Gleichzeitig erweist es sich als ideal für das raue nordische Klima, da es auch unter extremen Bedingungen dauerhaft zuverlässig bleibt. In Kombination mit der Verkohlung entsteht so eine nahezu wartungsfreie, tiefschwarze Oberfläche, die dem Gebäude eine markante Präsenz verleiht.
Gebranntes Accoya vereint traditionelle Handwerkskunst mit modernster Holzmodifikation. Die Ergebnisse überzeugen Architektinnen und Architekten weltweit: langlebige, stabile und pflegefreie Fassaden mit einzigartigem Charakter.
Ob für CO₂-neutrale Gewerbebauten, moderne Wohnhäuser in den Niederlanden oder preisgekrönte Villen in Schweden – gebranntes Accoya setzt neue Maßstäbe für nachhaltige Architektur in Europa und darüber hinaus.
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